"Was wir bekommen, ist unbezahlbar": Evangelische Kindertagesstätte in Oberdieten feiert 50jähriges Bestehen

"Was wir bekommen, ist unbezahlbar": Evangelische Kindertagesstätte in Oberdieten feiert 50jähriges Bestehen

"Was wir bekommen, ist unbezahlbar": Evangelische Kindertagesstätte in Oberdieten feiert 50jähriges Bestehen

# Kirche für Kinder

"Was wir bekommen, ist unbezahlbar": Evangelische Kindertagesstätte in Oberdieten feiert 50jähriges Bestehen

Was wären wir wohl ohne die evangelische Kindertagesstätte in Oberdieten? Darüber haben sich die Ehrengäste anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Einrichtung Gedanken gemacht und sind zu dem Schluss gekommen: Im Grunde ist die Kindertagesstätten unersetzlich. „Sie ermöglicht es uns Eltern, unseren Verpflichtungen nachgehen zu können, ohne uns Sorgen um unsere Kinder machen zu müssen“, stellte etwa Christina Plies vom Elternbeirat fest und fügte hinzu: „Und sie erledigt diese Aufgabe mit so viel Herz.“

Die Erzieherinnen haben zum Jubiläum ihrer Kindertagesstätte ein Lied gedichtet, in dem sie zum Ausdruck bringen: „Kita ist mehr…“. (Foto: Sascha Valentin)

Die Erzieherinnen haben zum Jubiläum ihrer Kindertagesstätte ein Lied gedichtet, in dem sie zum Ausdruck bringen: „Kita ist mehr…“. (Foto: Sascha Valentin)

Rolf Rein vom CVJM Oberdieten sieht in der Kindertagesstätte ein Stück Beständigkeit in einer schnelllebigen Zeit, die von ständigem Wandel geprägt ist. Wie wichtig sei es da, dass den Kindern hier Werte und Gedanken vermittelt werden, die zeitlos sind und damals ebenso wie heute gelten. Dem stimmte auch Ulrike Weyhrauch als Leiterin der an die Kindertagesstätte angrenzenden Grundschule fest. Sie hob die gute Nachbarschaft hervor, die für beide Seiten einen Gewinn darstelle, und betonte, dass auf der anderen Seite des Zaunes der Grundstein für die Entwicklung der Kinder mit viel Herz, Verstand und Engagement gelegt werde. 

(Foto: Sascha Valentin)

(Foto: Sascha Valentin)

Genau aus diesem Grund sei eigentlich auch die Bezeichnung Kindergarten die treffendere für die Einrichtung, stellte Bürgermeister Christoph Felkl (SPD) fest. Denn darin komme wunderbar das Selbstverständnis zum Ausdruck, sich um Wohl und Aufwachsen der Kinder ebenso zu kümmern, wie um die Pflanzen in einem Garten. Und auch wenn die Kindergärten in der Gemeinde jedes Jahr einen Zuschuss von rund zwei Millionen Euro im Haushalt erforderten, sieht Felkl keine Alternative dazu. „Denn die Gegenleistung, die wir bekommen, ist unbezahlbar.“

(Foto: Sascha Valentin)

(Foto: Sascha Valentin)

Tatsächlich sei das ihre Zielsetzung, bestätigten Pfarrerin Deborah Kehr und Kirchenvorsteherin Jutta Müller: „Jedes Kind soll hier Wurzeln im Glauben schlagen und individuell wachsen können.“ An die Entwicklung der Kindertagesstätte erinnerte hingegen deren Leiterin Heike Weidenbach. Sie spannte den Bogen vom Start der Einrichtung mit damals zwei Gruppen über den Bau der Turnhalle Mitte der 90er Jahre, die Einrichtung der Hortgruppe und der Tagesbetreuung in 2007 und den Anbau der Krippengruppe vier Jahre später bis zur neuen Küche und dem Kinderrestaurant 2018.

(Foto: Sascha Valentin)

(Foto: Sascha Valentin) 

Wohl kaum jemand anderes außer Weidenbach hätte die Geschichte der Kita so umfangreich nacherzählen können. Immerhin hat sie die Entwicklung in dieser Funktion bislang 35 der 50 Jahre begleitet. Dabei wäre sie beinahe gar nicht Leiterin des Kindergartens geworden, erinnerte sich der damalige Pfarrer Peter Röder. Denn der Kindergartenausschuss der Gemeinde wollte sie nicht einstellen, da sie zur Zeit der Bewerbung schwanger war. „Als Pfarrer hatte ich aber das letzte Wort“, grinste Röder; und so sei es dann doch zu dieser für alle Seiten tolle Verbindung gekommen. Zugleich rief er alle Beteiligten dazu auf, sich nicht auf den Lorbeeren der vergangenen 50 Jahre auszuruhen, sondern „gemeinsam, bunt, offen und dem Menschen zugewandt“ weiterzumachen. 

(Foto: Sascha Valentin)

(Foto: Sascha Valentin)

Bei einem anschließenden Kindergartenfest konnten dann auch die Kinder und Eltern das Jubiläum der Einrichtung feiern. Neben allerlei Spielen und Bastelangeboten wurden sie dabei auch von der Clownin AnneLotta unterhalten und konnten kostenlos Runden auf einem Kinderkarussell drehen.

Text und Fotos: Sascha Valentin

Herzlichen Dank dafür!

 


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