Mut machen, Gemeinschaft erleben und kreativ sein: Kinderbibelwoche in Wolfgruben begeistert Kinder und Erwachsene

Mut machen, Gemeinschaft erleben und kreativ sein: Kinderbibelwoche in Wolfgruben begeistert Kinder und Erwachsene

Mut machen, Gemeinschaft erleben und kreativ sein: Kinderbibelwoche in Wolfgruben begeistert Kinder und Erwachsene

# Kirche für Kinder

Mut machen, Gemeinschaft erleben und kreativ sein: Kinderbibelwoche in Wolfgruben begeistert Kinder und Erwachsene

Seit über 30 Jahren ist sie eine feste Größe im Sommer vieler Familien: die Kinderbibel-Ferienwoche (KiBiFeWo) in Wolfgruben. Seit 1994 findet sie regelmäßig statt – mit nur einer pandemiebedingten Unterbrechung. Auch in diesem Jahr erlebten rund 80 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren eine ereignisreiche Woche voller Spiel, Spaß, Gemeinschaft – und einer wichtigen Botschaft: Dem Mutmachen.

Viele verschiedene Kreativworkshops sorgten für Abwechslung bei der KiBiFeWo. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)





Viele verschiedene Kreativworkshops sorgten für Abwechslung bei der KiBiFeWo. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Diese Woche lebt vom Engagement vieler für die Kinder und vom starken Zusammenhalt, das wird im Gespräch mit Alexander Herrmann deutlich, der die KiBiFeWo mit dem rund 30-köpfigen Team vor allem aus Ehrenamtlichen seit rund 30 Jahren auf die Beine stellt. Dazu kommt noch das Küchenteam, in dem viele Eltern mithelfen. Viele der heutigen Teammitglieder waren früher selbst als Kinder mit dabei, erzählt er.

Thema der Woche: Ängste überwinden und stark sein

Inhaltlich ging es in diesem Jahr um das Thema Angst und Mut. Jeden Morgen versammelten sich alle im Plenum, um gemeinsam mit der Geschichte der Woche in den Tag zu starten. „Das geheimnisvolle Logbuch“ heißt sie, und es geht darin eben um Ängste und um Mut. Jeden Morgen gab es ein Anspiel mit biblischem Bezug. „Das wurde dann inhaltlich in Kleingruppen vertieft“, berichtet Alexander Herrmann.

Kreativ, handwerklich, sportlich – das Workshop-Programm

An die Morgenrunde schloss sich ein vielfältiges Workshop-Angebot an: 16 verschiedene Aktivitäten standen auf dem Programm. Manche wie der Tanz-Workshop wurden über vier Tage hinweg intensiv durchgeführt, andere dauerten nur einen Tag, sodass die Kinder täglich etwas Neues ausprobieren konnten. Sie bastelten Paracord-Anhänger, arbeiteten mit Holz und Speckstein, bemalten T-Shirts und Taschen mit Stofffarben oder in Batiktechnik.

Der Tanzworkshop traf sich an jedem Tag der KiBiFeWo, um für den Abschlussabend zu trainieren. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)





Der Tanzworkshop traf sich an jedem Tag der KiBiFeWo, um für den Abschlussabend zu trainieren. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Auch die naturverbundenen Angebote fanden großen Anklang: Ein Imker brachte den Kindern die Welt der Bienen näher, im Wald wurde eine Murmelbahn konstruiert, und an der Lahn beschäftigten sich die Teilnehmenden ganz praktisch mit dem Anlegen eines Deiches – inklusive Rückbau der eigenen Sperre am Wehr.

Ein weiteres Highlight war der Ausflug in den „Movie Park“ voller Achterbahn-Action und Begeisterung. Ein besonderes Erlebnis stellte die gemeinsame Zeltnacht auf dem Gelände von Freitag auf Samstag dar: Am Lagerfeuer wurde gesungen, Stockbrot gebacken und eine Nachtwanderung mit Überraschung sorgte für Spannung.

Batiken und Bemalen: In einem Workshop konnten die Kinder verschiedene Textilien verschönern. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)





Batiken und Bemalen: In einem Workshop konnten die Kinder verschiedene Textilien verschönern. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Am Samstagabend feierten alle einen „Bunten Abend“, bei dem die Kinder in selbst gestalteten Sketchen, Liedern und Tänzen zeigten, was sie in ihren Workshops erarbeitet hatten. Die Woche endete mit einem Abschlussgottesdienst am Sonntag, der – wie ja die ganze Woche – „Mut“ zum Thema machte.

Ob die KiBiFeWo in Zukunft wie gewohnt in Wolfgruben stattfinden kann, ist laut Alexander Herrmann unklar. Hintergrund ist der Gebäudeprozess der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau), der die Zukunft des Gemeindehauses wie vieler anderer kirchlicher Gebäude ungewiss erscheinen lässt.

Beim Einteilen der Workshops kommen nochmal alle Teilnehmer zusammen. (Foto: privat)





Beim Einteilen der Workshops kommen nochmal alle Teilnehmer zusammen. (Foto: privat)

"Die Lage hier ist ideal", sagt Herrmann. „Das Gemeindehaus, der Spielplatz, der Bolzplatz und das Dorfgemeinschaftshaus – alles liegt nah beieinander. Sollte das so nicht mehr zur Verfügung stehen, müssten wir gegebenenfalls vieles anders organisieren, die Workshops, Kleingruppen und Abläufe komplett umplanen.“ Für das Team hat die diesjährige KiBiFeWo erneut bewiesen, wie wichtig Räume für Gemeinschaft, Kreativität und das gemeinsame Glaubenserleben sind.

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