
26/09/2025 0 Kommentare
„Kirche ohne Diakonie wäre unglaubwürdig!“: Diakoniestation Biedenkopf ehrt verdiente Mitarbeiterinnen
„Kirche ohne Diakonie wäre unglaubwürdig!“: Diakoniestation Biedenkopf ehrt verdiente Mitarbeiterinnen
# Diakonie

„Kirche ohne Diakonie wäre unglaubwürdig!“: Diakoniestation Biedenkopf ehrt verdiente Mitarbeiterinnen
Mit dem Silbernen Kronenkreuz der Diakonie sind am Sonntag langjährige und verdiente Mitarbeiterinnen der Diakoniestation Biedenkopf ausgezeichnet worden: „Menschen, die Gottes Liebe sichtbar machen mit ihrer Pflege und Beratung“, wie die Stellvertretende Dekanin Christina Ronzheimer bei der Ehrung in der evangelischen Kirche Allendorf/Eder sagte.

Blumen, Dank, Segen und das Silberne Kronenkreuz für (v.li.) Martina Schneider, Erika Bergener, Angelika Graw und Heike Orth sind am Diakoniesonntag von der Stellvertretenden Dekanin Christina Roinzheimer, dem Diakoniestations-Vorsitzenden Pfarrer Stefan Peter und dem Pflegedienstleiter Jürgen Kremer für ihre aufopferungsvolle Arbeit geehrt worden. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)
Erika Bergener, Angelika Graw, Martina Schneider und Heike Orth bekamen die Auszeichnung im Festgottesdienst anlässlich des Diakoniesonntags verliehen. Für Erika Bergener müsste eigentlich noch das Diamantene Kronenkreuz erfunden werden, lobte Pfarrer Stefan Peter, der Vorsitzende der Diakoniestation, der sie zusammen mit Pflegedienstleiter Jürgen Kremer nach 39 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedete – denn das Goldene Kronenkreuz als höchste Auszeichnung der Diakonie war ihr bereits 2016 zum 30jährigen Dienstjubiläum verliehen worden. Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurde Angelika Graw, die 13 Jahre für die Diakoniestation in Biedenkopf gearbeitet hat. Für 15 beziehungsweise 10 Jahre im Dienst der Diakoniestation wurden Martina Schneider und Heike Orth ausgezeichnet. Daniela Dreisbach und Mariam Hafner waren verhindert und bekommen die Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht.
Sie wie die anderen Pflegenden „legen Spuren der Liebe und der Zuwendung mit ihrer Arbeit“, für die es herzlich zu danken gelte, sagte die Stellvertretende Dekanin zur Intention des Diakoniesonntags und der Feier in Allendorf als Zeichen des Dankes und der Anerkennung. „Die Diakonie gehört schon immer zum Wesen der Kirche“, betonte Pfarrer Stefan Peter in seiner Predigt zum Gleichnis des Barmherzigen Samariters: „Jesus fordert immer wieder auf zum Dienst am Nächsten!“ Dass dies nicht selbstverständlich sei, mache Jesus mit dem Gleichnis deutlich: Ein Theologe und ein Frommer seien an dem Verwundeten vorbeigelaufen; erst der am Rande der Gesellschaft stehende Samariter habe sich seiner angenommen. „Jesus stellt praktisches Handeln über die theologische Korrektheit, und aus dieser Verantwortung kann sich niemand davonstehlen“, machte Peter bewusst. Christenmenschen seien aufgerufen zur Diakonie: „Eigentlich sind wir alle Mitarbeiter der Diakonie!“, sagte Peter. Wie der Barmherzoge Samariter müsse man aber bei der Pflege nicht alles alleine bewältigen und an seine Grenzen kommen, denn es gebe ja gottlob die Profis unter anderem der Diakoniestation. Auf über 625 000 hauptamtlich Mitarbeitende und rund 700 000 Ehrenamtliche komme allein die Diakonie in Deutschland. „Kirche ohne Diakonie wäre unglaubwürdig!“, unterstrich Pfarrer Peter.

„Auf ein Eis... mit Ihrer Diakoniestation!“: Unter diesem Motto hat die Diakoniestation Biedenkopf als mobile Krankenpflege der evangelischen Kirche auf dem Marktplatz in Biedenkopf auf dem Parkplatz des EKZ Battenberg zu einem Eis vom Bauernhof, Info und Gespräch eingeladen. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)
Nach dem Gottesdienst – den Pflegedienstleiter Jürgen Kremer an der Orgel musikalisch begleitete – gab es bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein und zum vertieften Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakoniestation. Diese hatten unter dem Motto „Auf ein Eis... mit Ihrer Diakoniestation!“ bereits am Freitag und Samstagvormittag auf dem Marktplatz in Biedenkopf und auf dem Parkplatz des EKZ Battenberg zu einem Eis vom Bauernhof, Info und Gespräch eingeladen. Fragen zur die diakonischen Arbeit allgemein, aber auch ziemlich spezielle zu Pflegeleistungen wurden dabei ebenso beantwortet wie nach Unterstützung für pflegebedürftige Angehörige oder über Beschäftigungsmöglichkeiten als Pflegehilfskraft oder Fachkraft.
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