„Fluch der Karibik“ erfasst Hartenrod: Posaunenchöre aus Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen konzertieren

„Fluch der Karibik“ erfasst Hartenrod: Posaunenchöre aus Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen konzertieren

„Fluch der Karibik“ erfasst Hartenrod: Posaunenchöre aus Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen konzertieren

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„Fluch der Karibik“ erfasst Hartenrod: Posaunenchöre aus Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen konzertieren

Posaunenchören haftet manchmal das Vorurteil an, ein wenig altbacken zu klingen und nur mit Kirchenmusik so richtig glänzen zu können. Zu Unrecht, wie die vereinten Posaunenchöre der Evangelischen Kirchengemeinden Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen nun in der Hartenroder Kirche gezeigt haben.  

Die vereinten Posaunenchöre der Kirchengemeinden Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen begeistern ihr Publikum in Hartenrod mit einem Konzert mit bekannten Melodien aus Film und Fernsehen. (Foto: Sascha Valentin)



Die vereinten Posaunenchöre der Kirchengemeinden Bischoffen, Hartenrod und Bad Endbach/Wommelshausen begeistern ihr Publikum in Hartenrod mit einem Konzert mit bekannten Melodien aus Film und Fernsehen. (Foto: Sascha Valentin)

Unter dem Motto „What a wonderful world“ luden die Posaunenchöre dorthin zu einem Abend voll bekannter Filmmusiken ein. Dazu gehörten so unterschiedliche Stücke und Stilrichtungen wie „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem „Dschungelbuch“, Celine Dions „My heart will go on“ aus „Titanic“ oder auch „Raindrops keep falling on my head“ aus dem Hollywood-Klassiker „Zwei Banditen“. Aber auch gefühlvolle Stücke wie „Gabriellas Song“ und „Lenas Song“ aus „Wie im Himmel“ brachten die Posaunisten in der Kirche wunderbar zur Geltung. Dabei gelang es den Musikern, die allseits bekannten Kompositionen mit dem kräftigen Klang ihrer Instrumente in ein vollkommen neues Kleid zu hüllen und ihnen einen erhabenen, festlichen Charakter zu verleihen, der in der Kirche voll zur Geltung kam. 

Das Publikum wiederum freute sich vor allem über ein Wiederhören mit Klassikern wie der Winnetou-Melodie, Whitney Houstons Olympia-Song „One moment in time“ oder Frank Sinatras „My way“, deren Melodien fast schon zum kollektiven Gedächtnis hören und bei denen einige Takte ausreichten, damit die Lieder noch lange im Ort nachklangen. Den absoluten Höhepunkt des abwechslungsreichen Konzerts markierten aber drei Stücke aus der Blockbuster-Reihe „Fluch der Karibik“ – darunter auch das energiegeladene Titelthema „He’s a pirate“, das in den vergangenen Jahren wie kaum eine andere Filmmusik Einzug in das Repertoire vieler Orchester gefunden hat und die Zuhörer immer wieder mitreißt. 

„Ich bin wirklich begeistert, was ihr uns hier präsentiert“, freute sich Isabella Wabel, die die Moderation an dem Abend übernommen hatte und zwischen den Liedern für Erleichterung bei denjenigen sorgte, die zwar die Melodie eines Stückes mitsummen konnten, aber partout nicht einfallen wollte, woher sie das Stück kennen. Ihnen half Wabel mit dem entsprechenden Hinweis auf die Sprünge und versorgte die Besucher auch gleich noch mit einigen Hintergrundinformationen und Gedanken zu den Liedern. „Das ist Musik, die jeden anspricht, mitnimmt und begeistert“, betonte sie. 

Dass ein solches Konzert in der Kirche stattfinde, obwohl keine Kirchenlieder erklängen, sei gar nicht so abwegig, meinte die Moderatorin. Denn auch in der Bibel und im Glauben spiele Musik eine große Rolle: „Sie drückt in Tönen aus, was manchmal gar nicht in Worte zu fassen ist“, verdeutlichte Wabel. Ihr gelinge es, Bilder in uns zu malen und lebendig werden zu lassen. Sie rege die Phantasie an, bewege die Menschen und berühre sie, fördere Emotionen, begleite uns durch fröhliche und traurige Zeiten und gebe uns Halt oder mache uns Mut. Vor allem die Melodien, die auch die Posaunenchöre präsentierten, wirkten mit ihrer Vertrautheit wie Ankerpunkte im Leben, an denen man sich festhalten könne. „Ein Leben ohne Musik möchte ich mir gar nicht vorstellen“, betonte Wabel. Es wäre sicherlich möglich, aber die wie die Posaunenchöre mit ihrer wunderbaren Liedauswahl und dem durchdringenden Klang deutlich gezeigt hätten, würde ein bunter Teil des Lebens fehlen. Text und Foto: Sascha Valentin

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