„Ein Geschenk für unsere Gemeinde“: Bunter Abschied für Pfarrerin Deborah Kehr

„Ein Geschenk für unsere Gemeinde“: Bunter Abschied für Pfarrerin Deborah Kehr

„Ein Geschenk für unsere Gemeinde“: Bunter Abschied für Pfarrerin Deborah Kehr

# Gemeinsam im Dekanat

„Ein Geschenk für unsere Gemeinde“: Bunter Abschied für Pfarrerin Deborah Kehr

Pfarrerin Deborah Kehr ist am Sonntag in einem bewegenden Gottesdienst aus der Evangelischen Kirchengemeinde Oberdieten und dem Nachbarschaftsraum Breidenbacher Grund verabschiedet worden.

Foto: Jutta Müller / Uli Blöcher

Als „Geschenk für die Gemeinde“ würdigte die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Jutta Müller, die scheidende Pfarrerin, die zahlreiche neue Impulse eingebracht habe wie die Familienkirche und kreative Gottesdienste: „Deine Empathie, Nahbarkeit und deine Professionalität haben uns gutgetan.“ Besonders hob Müller die Fähigkeit Kehrs hervor, das Potenzial in anderen Menschen zu erkennen und sie zu fördern: „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Familienkirche als wichtige Gottesdienstform fortzuführen.“

Foto: Jutta Müller / Uli Blöcher

Beeindruckt zeigte sich auch die Stellvertretende Dekanin Christina Ronzheimer, die vor der Entpflichtung Kehrs Zeit in Oberdieten als Beispiel für bunte und vielfältige Gemeindearbeit herausstellte. Sie verglich Kehrs Wirken mit Konfetti: „Abschiede sind bunt, weil viele Momente Freude bringen und verbinden“, sagte sie: „Jeder dieser Konfetti-Momente bleibt und erzählt von echter Liebe und tiefer Verbundenheit.“ Ihre Worte machten Mut, in Dankbarkeit und mit erfüllten Herzen Abschied zu nehmen und gemeinsam in die Zukunft zu gehen.

Foto: Jutta Müller / Uli Blöcher

Deborah Kehr selbst blickte in ihrer letzten Predigt dankbar auf die Zeit zurück: Sie habe die Menschen in den Gemeinden als engagiert, herzlich und mutig erlebt – Menschen, die Kirche mit Leben füllen, auch wenn sie unterschiedlich glauben. „Ich war vielleicht manchmal eine Zumutung, habe vieles anders gemacht, aber das, was ich gemacht habe, habe ich gern gemacht“, sagte Kehr. Besonders ein Ritual der Familienkirche lag ihr am Herzen: Sorgen am Kreuz abzulegen, gemeinsam Lasten zu teilen und neue Hoffnung zu schöpfen. Sie ermutigte die Gemeinde abschließend, sich ihre Leichtigkeit und den Mut, Neues zu wagen, zu bewahren: „Diese Welt braucht euren Mut, eure Ideen und eure Geschichten – auch vom Scheitern und Wiederaufstehen.“ Mit dem Segen und dem Wunsch nach „vielen weiteren bunten Momenten“ entließ sie die Gemeinde in den neuen Abschnitt.

Foto: Jutta Müller / Uli Blöcher

Der „fröhliche Gottesdienst zu einem traurigen Anlass“, wie es eine Kirchenvorsteherin auf den Punkt brachte, wurde vom Männeroktett unter der Leitung von Dorothea Strauer und dem von Dekanatskirchenmusikerin Rut Hilgenberg dirigiertem „Sing mit“-Chor des Nachbarschaftsraums musikalisch begleitet. Pfarrer Karlhans Nüßlein, der durch die Liturgie führte, wird den Seelsorgebezirk Oberdieten, Niederdieten und Achenbach übernehmen, gab er bekannt. Beim anschließenden Kaffeetrinken verabschiedeten sich mit Grußworten unter anderen Armin Herzberger, die Kirchenvorstände des Nachbarschaftsraums und Karlhans Nüßlein für das Verkündigungsteam.

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