„Frohe Ostern“ im Oktober: Nachgeholtes Jugend-Ostertreffen zum Thema Ausgrenzung

„Frohe Ostern“ im Oktober: Nachgeholtes Jugend-Ostertreffen zum Thema Ausgrenzung

„Frohe Ostern“ im Oktober: Nachgeholtes Jugend-Ostertreffen zum Thema Ausgrenzung

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„Frohe Ostern“ im Oktober: Nachgeholtes Jugend-Ostertreffen zum Thema Ausgrenzung

Dautphetal-Holzhausen (sval). Seit mehreren Jahrzehnten ist das Ostertreffen der Dekanatsjugend in Holzhausen eine feste Institution. Weil es wegen Corona mehrfach ausfallen musste, für dieses Frühjahr aber fest eingeplant war, hat die ejuBIG das Treffen nun kurzerhand im Oktober nachgeholt.

Endlich darf wieder gesungen und gefeiert werden: Die Band stimmt die Besucher des Oktober-Oster-Treffens auf den aktionsgeladenen Tag ein. (Foto: Sascha Valentin)

Endlich darf wieder gesungen und gefeiert werden: Die Band stimmt die Besucher des Oktober-Oster-Treffens auf den aktionsgeladenen Tag ein. (Foto: Sascha Valentin)

Das Thema hatten sie dabei aus dem Frühjahr ebenso übernommen wie den Gruß, mit dem die Jugendlichen in der Kirche in Holzhausen begrüßt wurden. Mit „Frohe Ostern!“ empfingen die Band, ein Jugendchor aus dem Breidenbacher Grund und das Team die Besucher, die in dem Gottesdienst der Frage nachgehen sollten, wie sie anderen Menschen gegenüber auftreten. Als Aufhänger bedienten sich die Veranstalter dabei des Bilds der Türsteher vor einem angesagten Club, die eine Auswahl treffen, wen sie hineinlassen und wer draußen bleiben muss.

 

War ja klar, dass das Motto „Du kommst hier nicht rein!“ nicht auf Donald Trump zutrifft. Der kommt überall rein, wie die Dekanatsjugend in einem Anspiel zeigte. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

War ja klar, dass das Motto „Du kommst hier nicht rein!“ nicht auf Donald Trump zutrifft. Der kommt überall rein, wie die Dekanatsjugend in einem Anspiel zeigte. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

„Du kommst hier nicht rein – diese Erfahrung hat jeder schon mal gemacht“, stellte Klaus Grübener in seiner Predigt fest. Wenn nicht vor besagtem Club, dann vielleicht im Kindergarten, wo eine bestimmte Gruppe nicht wollte, dass man mit ihr spielt, oder beim Studium, weil der Numerus Clausus nicht ausreicht, um ein bestimmtes Fach studieren zu können. „Nicht dazu zu gehören und ausgegrenzt zu werden, löst tiefste Ängste in uns aus“, betonte Grübener.  

Ausgegrenzung löst tiefste Ängste in uns aus: Klaus Grübener predigte beim Oster-Oktobertreffen in Holzhausen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Ausgegrenzung löst tiefste Ängste in uns aus: Klaus Grübener predigte beim Oster-Oktobertreffen in Holzhausen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Diese Ängste seien sogar so groß, dass viele ganz darauf verzichteten, ihr eigentliches Ziel weiter zu verfolgen. „Das ist schade, weil dadurch Chancen verloren gehen“, sagte Grübener, der auf die Jahreslosung verwies: „Wer zu mir kommt, werde ich nicht abweisen.“ Aus dem Mund Jesu höre sich das so einfach an, gab er. Aber wir selbst scheiterten oft an unserem Anspruch, vorurteilsfrei mit anderen umzugehen. Grübener rief dazu auf, sich dessen bewusst zu sein, wenn man mal wieder vorschnell über jemand anderes urteile.

Wie weit so ein Gummistiefel doch fliegen kann, wenn man ihm ausreichend Schwung mit auf den Weg gibt? Darum ging es beim Weitwurf an dieser Station. (Foto: Jürgen Jacob)

 Wie weit so ein Gummistiefel doch fliegen kann, wenn man ihm ausreichend Schwung mit auf den Weg gibt? Darum ging es beim Weitwurf an dieser Station. (Foto: Jürgen Jacob)

Das Zusammengehörigkeitsgefühl sollte aber auch bei den Aktionen nach dem Gottesdienst gestärkt werden. Hier wurden die Teilnehmer nämlich in Gruppen auf einen Stationenlauf durch den Ort geschickt, bei dem es verschiedene Aufgaben zu meistern galt, von denen viele nur im Team gelöst werden konnten. So musste etwa ein möglichst hoher Turm aus Bechern gestapelt oder auf einem Rollbrett kniend ein Hindernis-Parcours abgefahren werden.

Beim Rollbrettrennen ist auch Teamgeist gefragt. Hier fungieren die eigenen Teammitglieder als Motorersatz. (Foto: Jürgen Jacob)

Beim Rollbrettrennen ist auch Teamgeist gefragt. Hier fungieren die eigenen Teammitglieder als Motorersatz. (Foto: Jürgen Jacob)

Dabei traten die Piloten gegen die Zeit an, galt es doch, einen Eiswürfel zu transportieren und diesen möglichst intakt ins Ziel zu bringen. Weitere Stationen waren ein Gummistiefelweitwurf, das Öffnen des Gordischen Knotens und ein Hula-Hoop-Rennen. Bei letzterem mussten sich die Teammitglieder in einer Reihe aufstellen, an den Händen fassen und dann einen Hula-Hoop-Reifen von dem einen Ende zum anderen befördern, indem sie dort hindurchstiegen, ohne die Verbindung zum Nebenmann zu lösen. Sascha Valentin

An dieser Station müssen die Hula-Hoop-Reifen von einer Seite der Menschenkette zur anderen befördert werden, ohne dass die Spieler ihre Verbindung lösen dürfen. (Foto: Jürgen Jacob)

 

An dieser Station müssen die Hula-Hoop-Reifen von einer Seite der Menschenkette zur anderen befördert werden, ohne dass die Spieler ihre Verbindung lösen dürfen. (Foto: Jürgen Jacob)

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