Notfall-Management für Jugendfreizeiten: Kriseninterventions-Spezialist Christian Reifert schult Jugend-Mitarbeitende

Notfall-Management für Jugendfreizeiten: Kriseninterventions-Spezialist Christian Reifert schult Jugend-Mitarbeitende

Notfall-Management für Jugendfreizeiten: Kriseninterventions-Spezialist Christian Reifert schult Jugend-Mitarbeitende

# ejuBIG-Blog

Notfall-Management für Jugendfreizeiten: Kriseninterventions-Spezialist Christian Reifert schult Jugend-Mitarbeitende

Bei Kinder- und Jugendfreizeiten kann so einiges Unvorhergesehenes passieren. Ist das Team gut darauf vorbereitet, kann es angemessen reagieren und Schlimmeres vermeiden. Deshalb sind die hauptamtlich Mitarbeitenden in der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach am Donnerstag von Notfallseelsorger und Kriseninterventions-Experten Christian Reifert in Sachen Notfall-Management geschult worden.

Notfallseelsorger und Kriseninterventions-Experten Christian Reifert hat die hauptamtlich Mitarbeitenden in der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats BiG am Donnerstag in Sachen Notfall-Management geschult. (Foto: Andreas Friedrich)



Notfallseelsorger und Kriseninterventions-Experten Christian Reifert hat die hauptamtlich Mitarbeitenden in der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats BiG am Donnerstag in Sachen Notfall-Management geschult. (Foto: Andreas Friedrich)

Vieles lässt sich bereits im Vorfeld erledigen, erläuterte der Referent in der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats in Holzhausen/H. Zentraler Bestandteil der Vorbereitung ist das Erstellen einer Notfallmappe, die unter anderem detaillierte schrittweise Anleitungen für verschiedene Notfallszenarien wie medizinische Notfälle, Naturkatastrophen, vermisste Personen und andere Szenarien enthält. Außerdem gehören wichtige Telefonnummern und Adressen vor Ort, eine Analyse der möglichen Risiken in der Umgebung der jeweiligen Ziele einer Jugendfreizeit, eventuelle Gefahren bei Aktionen oder Ausflügen und damit verbundene Strategien zur Risikominderung in die Mappe. Auch Evakuierungspläne und routen, spezielle medizinische Informationen zu den Teilnehmern wie Allergien sollten enthalten sein. Während der Freizeit sollte das Team dann die aktuelle Lage vor Ort und beispielsweise die Wettersituation im Blick haben, aber auch die Gruppenzusammensetzung und -dynamik.

Einmal angelegt, müsse diese Mappe regelmäßig überprüft, aktualisiert und an eventuelle neue Gegebenheiten angepasst werden, erklärte Reifert. Alle Teammitglieder sollten mit den Inhalten vertraut sein und auch verschiedene Notfallszenarien simulieren, um die Reaktionen darauf zu üben. Vier Fallbeispiele mit Krisenszenarien spielten auch die Gemeindepädagogen, Dekanatsjugendreferenten und der Jugendpfarrer sowie die Dekane Andreas Friedrich und Christina Ronzheimer durch, unter anderem ein Unglück beim Ausflug in einen Freizeitpark und den Unfall eines Mitarbeiters, der bei einer Bergwanderung ausrutscht, abstürzt und schwer verletzt wird.

Notfallseelsorger und Kriseninterventions-Experten Christian Reifert hat die hauptamtlich Mitarbeitenden in der Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats BiG am Donnerstag in Sachen Notfall-Management geschult. (Foto: Andreas Friedrich)

„Am Anfang sind immer viele Sachen gleichzeitig zu regeln, da ist es gut, wenn man weiß, wie zu reagieren ist“, berichtete ein Teilnehmer. „Da geht es dann etwa darum, Erste Hilfe zu leisten und den Rettungsdienst zu rufen; gleichzeitig muss die Gruppe weiterhin betreut sein. Und später kommen dann Fragen um das Informieren der Eltern und rund um das Kommunizieren des Ereignisses dazu.“

Vorbereitet auf die Schulung hatten sich die Teilnehmer, die außer den Freizeiten der ejuBIG auch Projekte in ihren Nachbarschaftsräumen verantworten, bereits im Vorfeld mit einer sechsstündigen Online-Schulung. Bis zu den Sommerfreizeiten, so die Vereinbarung, sollen nun die Notfallmappen erarbeitet werden. (klk/eöa)

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed