02/07/2024 0 Kommentare
Wie Luther die Nonnen befreite: 130 Kinder beim Lutherfest der ejuBIG in Dautphe
Wie Luther die Nonnen befreite: 130 Kinder beim Lutherfest der ejuBIG in Dautphe
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Wie Luther die Nonnen befreite: 130 Kinder beim Lutherfest der ejuBIG in Dautphe
Im Hinterland wird am 31. Oktober nicht nur Halloween gefeiert: Der Reformationstag war am Montag zum 15. Mal auch Anlass für das Lutherfest der Evangelischen Jugend Biedenkopf-Gladenbach. Rund 130 junge Besucher waren der Einladung in die Martinskirche nach Dautphe gefolgt, um von den rund 40 Helfern mehr über Martin Luther zu erfahren.
Um den Kindern zu vermitteln, dass es am Reformationstag nicht nur um Geister und Untote geht, wird beim Lutherfest in jedem Jahr ein anderer Aspekt aus dem Leben des Reformators beleuchtet. Diesmal drehte sich alles um das Bittschreiben der Nonnen aus dem Kloster Marienthron, in dem sie Luther darum baten, sie aus dem Kloster herauszuholen, das sie wie ein Gefängnis empfanden.

Die Nonnen sind frei! In einem Wagen vesteckt konnte Luther sie aus ihrem Kloster herausschmuggeln. (Foto: Jonathan Weigand)
Dafür hatten die Mitarbeiter des Lutherfestes wieder ein kleines Theaterstück einstudiert, in dem sie zeigten, wie die Nonnen um Katharina von Bora Luther ihr Leid in einem Brief klagten und dieser sie mit Hilfe eines Fischwagens aus ihrem „Gefängnis“ befreite. Dabei hatten die Nonnen auch eine Schatztruhe dabei, die im weiteren Verlauf des Festes noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Anstelle des Feuerspuckers zum großen Finale des Feste konnten die Kinder nämlich diesmal auf Schatzsuche gehen.

Die "Lutherfest-Band" und Kerstin Griesing gestalteten die Einheiten in der Martinskirche. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)
„Am Ende finden sie den Schlüssel, der die Truhe öffnet und darin ist für jeden eine Kleinigkeit versteckt“, verriet Kerstin Griesing vom Organisationsteam des Lutherfestes. Bis es soweit war, konnten sich die Teilnehmer die Zeit an verschiedenen Stationen vertreiben, die sich auf die Zeitgeschichte bezogen. So erwarteten sie vor der Kirche zwei Fangspiele, bei denen die Kinder in die Rollen der Nonnen schlüpfen und aus dem Kloster entkommen mussten. Im Gemeindehaus gab es hingegen eine Bastel- und Kreativstation. Dort konnten die Teilnehmer ein Geduldsspiel basteln, bei dem zwei Holzstücke mit Fäden verbunden und entwirrt werden mussten. Dieses Spielchen stehe sinnbildlich für die Geduld, die die Nonnen aufbringen musste, bis sie aus ihrem als Gefängnis empfunden Kloster befreit wurden.

An einer Station konnten die Kinder ein Geduldsspiel basteln, das sie nachempfinden lassen sollte, wie sich die Nonnen gefühlt haben, als sie auf die Befreiung durch Luther warteten. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Zwischendurch versammelten sich dann alle wieder in der Kirche, wo die Schauspieler die Geschichte jeweils ein Stückchen weitererzählten. Dabei sollte auch das gemeinsame Singen nicht zu kurz kommen. Stimmliche Unterstützung erhielten die Kinder dabei von der neu von Felix Walter und Noemi Reuter ins Leben gerufenen Lutherfest-Band. (sval)Wir danken dem freien Journalisten Sascha Valentin herzlich fürs Zur-Verfügung-Stellen des Artikeltextes!
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